Der Vortrag von Prof. em. Holm Tetens zum Welttag der Philosophie am 21.11.2019 war ein voller Erfolg. Der Robert-Bosch-Saal des Treffpunkt Rotebühl war bis auf den letzten Platz gefüllt. Im Anschluss an den Vortrag hatten die ZuhörerInnen die Möglichkeit, Holm Tetens direkt Fragen zum Vortrag zu stellen.
Philosophie weckt spontan bei vielen Interesse, viele begegnen ihr sogar mit einer gewissen Hochachtung. Aber zugleich hat sie für Außenstehende auch etwas Rätselhaftes. Am Welttag der Philosophie bietet es sich daher geradezu an, einen etwas genaueren Blick in die Denkwerkstatt der Philosophinnen und Philosophen zu werfen. Das soll nicht abstrakt geschehen, sondern in einer kleinen Fallstudie zu einem Thema, das nicht nur die professionellen Philosophen beschäftigt, sondern auch eine breitere Öffentlichkeit. Es geht um die Frage, ob das, was wir unser Ich nennen, einfach nur eine Funktion unseres Gehirns ist, wie so mancher Hirnforscher behauptet. Es soll exemplarisch gezeigt werden, wie sich ein Philosoph dieser Frage annähert und was er zu ihrer Antwort beisteuern kann. Dieser Philosoph ist Prof. dr. em. Holm Tetens (Freie Universität, Berlin).
Der Unesco-Welttag der Philosophie am 21.11.19 wird in allen Mitgliedstaaten durch Veranstaltungen von Schulen, Universitäten, Volkshochschulen, philosophischen Gesellschaften und ähnlichen Einrichtungen gefeiert. Philosophie soll vor allem auch jungen menschen die Begeisterung am Fragen vermitteln. Ziel ist es Philsophen dazu anzuregen, sich mit drängenden Weltproblemen zu beschäftigen und in der Öffentlichkeit ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Philosophie einen wichtigen Platz im Leben jedes einzelnen hat.