Konzept der Stuttgarter Lehre im Fach Philosophie
Die Lehre des Stuttgarter Instituts für Philosophie ruht auf zwei Säulen:
Systematische und historische Ausbildung
Zum einen erfolgt eine gründliche systematische und historische Ausbildung. Diese steht im Grundstudium des Bachelor- und Lehramtsstudiengangs im Vordergrund. Die Studierenden werden mit den grundlegenden Problemen und Theorien in den traditionellen Bereichen der Philosophie: Metaphysik, Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, Ästhetik, Philosophie des Geistes, der Sprache und der Kultur sowie Ethik und Politische Philosophie. vertraut gemacht. Dabei werden die philosophischen Diskussionen auch vor dem Hintergrund ihrer historischen Entstehung beleuchtet. Das Lehrangebot erstreckt sich über das gesamte historische Spektrum von den Anfängen der Philosophie in der Antike bis in die Gegenwart. Es werden sowohl die „kontinentale“ Tradition (Nietzsche, Heidegger u.a.) als auch die „ analytische“ Tradition (Wittgenstein, Davidson, u.a.) berücksichtigt. Diese methodische Vielfalt schlägt sich auch im Programm des deutsch-französischen Masterstudiengangs „praxisorientierte Kulturphilosophie“ nieder, der einen Austausch mit der Universität Paris VIII beinhaltet. Auslandssemester können auch in den anderen Studiengängen im Rahmen des Erasmus-Programms oder mit einem Stipendium des DAAD absolviert werden.
Forschungsbezug
Die zweite Säule der Stuttgarter Lehre neben einer guten philosophischen Grundausbildung ist derForschungsbezug. Von Anfang an werden die Studierenden an aktuelle Forschungsdebatten herangeführt und in die Forschungsaktivitäten des Instituts mit eingebunden, wenn sie daran interessiert sind. Dieser Aspekt gewinnt in der Schlussphase des Bachelors sowie in den Masterstudiengängen (Philosophie allgemein und praxisorientierte Kulturphilosophie) besonders an Bedeutung. Zur Vorbereitung auf eine international anschlussfähige wissenschaftliche oder berufliche Laufbahn besteht die Möglichkeit, englischsprachige Lehrveranstaltungen zu besuchen.