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Christoph Wagner

Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Theoretische Philosophie
Institut für Philosophie

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Seidenstr. 36
70174 Stuttgart

Der Begriff der Tatsache nimmt in philosophischen Theorien über die Beziehung zwischen Sprache und Welt häufig eine wichtige Rolle ein: Tatsachen, so wird gesagt, existierten zwar unabhängig von uns «in der Welt», seien aber auch das, was den Wahrheitswert von Propositionen festlege. So verstanden sind Tatsachen einer der zentralen Berührungspunkte zwischen Sprache und Welt. Diese Rolle können Tatsachen anscheinend nur dann übernehmen, wenn sie zwei – zumindest prima facie – schwer vereinbare Eigenschaften aufweisen. Einerseits müssen sie hinreichend unabhängig von uns und unserer Sprache sein, um tatsächlich Teil der Welt sein zu können. Andererseits muss aber auch ein enger Zusammenhang zwischen Propositionen und Tatsachen bestehen. Denn andernfalls ist unklar, wie der Wahrheitswert von Propositionen durch Tatsachen bestimmt werden kann.

In meiner Dissertation setze ich mich mit dieser Doppelnatur von Tatsachen auseinander. Ich möchte zunächst untersuchen, ob – und falls ja: in welchem Sinn – Tatsachen Teil der Welt sind und welche Beziehung zwischen Tatsachen und Propositionen besteht. Ausgehend davon soll die Frage beantwortet werden, was Tatsachen sind.

Christoph Wagner hat an der Universität Zürich 2022 einen Bachelor in Philosophie und Informatik und 2025 einen Master in Philosophie abgeschlossen. Während seines Studiums hat er eine Reihe von Tutoraten angeboten und war ab 2021 als Hilfsassistent am Lehrstuhl für theoretische Philosophie tätig.

Systematisch: Sprachphilosophie, Philosophie des Geistes, Metaphilosophie, Metaethik.

Historisch: Frühe analytische Philosophie (insbesondere Ludwig Wittgenstein).

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